Eine gemütliche Wanderung durch Schnee und Eis

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Heute ist uns eine gemütliche kleine Wanderung in der Umgebung angekündigt. Zu einem Wasserfall. Nun denn. Los geht es nach dem Frühstück zunächst durch die umliegenden Birkenwälder, die regelrecht frühlingshaft hellgrün leuchten. Unterwegs kommen wir immer wieder an kleineren Seen vorbei, in denen sich die Berge der Umgebung spiegeln. Herrlich.

Nicht ganz so herrlich sind die teils komplett aufgeweichten Wege und die in Scharen vorhandenen Mücken. Aber was soll’s – gehört alles dazu und ist Teil des Spaßes :)

Nach einer Weile erreichen wir das erste Highlight. Wir kommen an einem größeren See vorbei und machen hier erst mal Pause – und natürlich viele Fotos.

Ab hier geht es in so ziemlich jede Richtung bergauf weiter – und offensichtlich durch noch eine Menge Schnee. Als wir einmal um den See herum auf dessen andere Seite gelaufen sind, zeigt sich die erste Herausforderung in Form einer kleinen Brücke, die dem offenbar deutlich angeschwollenen Schmelzwasserbach zum Opfer gefallen ist. Na ja, Reste von ihr schauen noch aus dem Wasser, also packen wir unsere akrobatischen Künste aus und rüber geht’s.

Nun geht es weiter und zwar ziemlich permanent durch Schnee. Immer wieder halten wir Ausschau in der Hoffnung, vielleicht einen Bären zu erspähen. Mehr als Spuren bekommen wir zunächst nicht zu Gesicht. Die flößen allerdings Respekt ein. Und dann sehen wir sie doch noch… winzig klein am gegenüberliegenden Berg… aber Bär bleibt Bär.

Wir schrauben uns weiter den Berg hinauf und Anton versucht, trotz des vielen Schnees einen Weg zum Wasserfall zu finden. Das ist leichter gesagt als getan, denn natürlich will er nichts riskieren. Nachdem wir eine etwa fünf Meter hohe Schneewand runtergeklettert sind (ok, man hätte auch drum herum laufen können, aber natürlich haben wir wieder nur Blödsinn im Kopf), bekommen wir doch noch den Wasserfall zu sehen. Und stellen fest, dass wir gerade darüber hinweg gelaufen waren. Dank Schneeschmelze donnert der Wasserfall ordentlich an uns vorbei – großes Kino! :)

Zurück geht es wieder über die Schneefelder – und durch pralle Sonne. Uns kommen ein paar Russen in Badesachen entgegen. Das macht bei Sonne natürlich total Sinn – selbst wenn die mit nicht mal 20 Grad Lufttemperatur einherkommt. Was in Kamtschatka halt so als Hochsommer durchgeht. Wir lassen unsere Sachen lieber an und wandern weiter zurück ins Tal.

Als wir wieder in unserem Camp ankommen, heißt es Abbauen und Einpacken. Wir fahren zurück in die Zivilisation: es geht nach Paratunka, wo wir unsere Reise begonnen hatten.

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