Ganz schrecklich früh heißt es heute aufstehen, weil der Flieger schon um sieben geht. Auf dem Flughafen sitzen wir dann allerdings eine ganze Zeitlang rum und warten, weil in São Paulo, wo wir umsteigen müssen, so schlechtes Wetter herrscht, dass sie den Flughafen schließen mussten. Zum Glück ging aber noch alles gut und wir haben sogar unseren Anschlussflug bekommen. Mit Zwischenlandung in Campo Grande sind wir dann in Cuiabá, dem nördlichen Tor zum Pantanal, angekommen. (Inzwischen konnten wir übrigens die pappig warmen Käse-Sandwichs, die es auf jedem Flug gab, schon nicht mehr sehen.)
In Cuiabá hieß es erst mal Uhren umstellen. Zwei Stunden Zeitverschiebung. Nun ging es zu unserer ersten Fazenda – am Eingang des Pantanal. Das Pantanal ist die tierartenreichste Gegend Brasiliens. Man stelle sich eine riesengroße Wiese vor, auf der auch einige Bäume rumstehen, und dazwischen wahllos Wasserlöcher verteilt. Diese schwellen zur Regenzeit ab November soweit an, dass dann nur noch einzelne Landinseln herausschauen und man nur noch zu Pferd oder mit dem Boot vorwärts kommt.
Am ersten Tag haben wir, nach einer ausgiebigen Mittagspause (Siesta bis 16:00 Uhr) einen Ausritt unternommen. Durch die Wasserlöcher, in denen die Kaimane herumlagen. Irgendwie hatten wir eine Menge Respekt vor den Tierchen. Nachts noch Mondfinsternis beobachtet.