So, 26.10.2003

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Nach dem Frühstück (wir kamen erstaunlich gut aus dem Bett!) hieß es für mich leider schon wieder Sachen packen. Haben uns vom Besitzer der Pousada mit seinem Motorboot nach Encantadas fahren lassen. (Das hatte er uns versprochen, damit wir in seiner Pousada residieren *g*.) Dort sind wir dann noch eben zu einer Grotte spaziert (Grotte… na ja… ein Loch im Fels halt), bevor ich mich leider von den Jungs verabschieden musste, weil ich für morgen einen Termin mit der GAV hatte. Bin dann mit dem Boot nach Pontal do Sul gefahren, um dort einen Bus nach Curitiba zu nehmen. Pontal do Sul ist wirklich ein gottverlassenes Dorf (man meint, es wäre komplett ausgestorben), umso mehr noch an einem Sonntag Mittag in der Nebensaison. Das Warten auf den Bus war demnach grottenlangweilig – und ich hatte nicht mal was zum Lesen dabei. Aber irgendwann kam ich in Curitiba an und konnte dort dann einen Direktbus nach Floripa nehmen. Und das allergemeinste: nach etwa einer halben Stunde Fahrt ruft mein Kollege von der GAV an und sagt den Termin für morgen ab. Ich hätte einen Tag länger bleiben können. Mist. Ärgere mich mächtig. Komme spät abends in Floripa an.
Inzwischen waren Tobis Eltern angekommen. Haben mir einen Weihnachtskalender mitgebracht!! Ich glaube, das wird das erste Mal, dass mir im Weihnachtskalender die Schokolade wegschmilzt… ;-)

Der Tag aus Renés Sicht:

Nach dem Frühstück wurden wir von dem Eigentümer der Herberge nach Encantadas gefahren. Ich muss schon sagen: so ein Motorboot ist was feines. Bevor wir Sandra zu ihrem Boot gebracht haben, sind wir noch zur „Gruta das Encantadas“ gelaufen. Ich war sehr erstaunt über die ganzen Mülleimer, welche den Weg säumten. Brasilianer scheinen im allgemeinen doch ein anderes Verhältnis zum Umweltschutz zu haben als wir Deutschen (in Deutschland wäre das nicht nötig). Trotz der Menge an Mülleimern habe ich ein oder zwei Plastikfolien am Wegrand liegen sehen. Nachdem Sandra nach „Pontal do Sul“ (sprich Pontau do Suu) aufgebrochen war, haben wir uns nach einer kleinen Mahlzeit auf den Rückweg nach „Nova Brasília“ gemacht. Wie es nicht anders sein kann, haben wir uns natürlich verlaufen (wie das auf der kleinen Insel passieren kann, ist mir immer noch ein Rätsel :-)). Schlussendlich haben wir den Weg nach Hause gefunden (durch etwas Dschungel und Gestrüpp).