Der Abschluss unserer Reise lässt sich mit den Worten Entspannung, Souvenir-Shopping und Abreisechaos zusammenfassen. Wir verbringen gemeinsam noch einen herrlich faulen Tag in Pokhara, den wir mit Kaffee im White Rabbit, Spazieren und Souvenir-Shoppen verfaulenzen. Ich erstehe eine tolle Gebetsmühle als Andenken und wir üben uns im Handeln (außer Hannes ist keiner von uns wirklich gut darin). Zum Abendessen suchen wir uns wieder ein Restaurant am See aus und schließlich ist der letzte richtige Urlaubstag vorbei.
Am nächsten Morgen fahren wir mit einem Taxi zum Busbahnhof (und wundern uns nur ein bisschen, dass der Fahrer den Kofferraum nicht aufbekommt – nehmen wir die großen Rucksäcke halt auf den Schoß, wenn wir eh schon zu fünft in dem winzigen Auto sitzen). Am Busbahnhof kaufen wir einem Händler ein paar ofenfrische Bäckerteilchen ab und genießen den Sonnenaufgang, bevor wir in den Touristenbus einsteigen, der uns nach Kathmandu bringen soll.
Die Fahrt verläuft unspektakulär. Unterwegs nehmen wir immer mal wieder Einheimische am Wegesrand auf. Eigentlich heißt es zwar, die Touristenbusse sind für „Tourists only“ und daher teurer und schneller – aber für Bekannte des Busfahrers wird wohl doch mal eine kurze Ausnahme gemacht. Zweimal hält der Bus unterwegs an – einmal für eine Pipi-Pause und einmal fürs Mittagessen.
Die letzten Kilometer ziehen sich wie Kaugummi. Der Anstieg hinauf nach Kathmandu ist für Busse und LKWs eine ziemliche Tortur und der Verkehr in Kathmandu selbst ziemlich dicht. Optimistisch ausgedrückt.
Irgendwann ist es aber geschafft und wir kommen am Busbahnhof von Kathmandu an – und werden begrüßt von Dipak, Ram und Renji. Die drei sind extra noch mal vorbei gekommen, um sich zu verabschieden und tragen uns nun unser Gepäck die letzten paar Meter bis zum Hotel. Sehr süß. Im Hotel werden wir von Deepak, dem Chef der Trekking-Agentur vor Ort begrüßt und zum Abendessen eingeladen.
Am nächsten Tag geht es früh morgens zum Flughafen. Dort sitzen wir dann lange herum, denn aus Delhi kann gerade kein Flieger starten. Die Begründung lautet „dichter Nebel“, was wohl getrost als „zu viel Smog“ interpretiert werden darf. Jedenfalls zieht sich die ganze Angelegenheit über diverse Stunden hin – und als wir endlich nach Delhi kommen, ist unser Anschlussflieger natürlich längst weg.
Wir machen Bekanntschaft mit indischer Effizienz (nicht vorhanden) und Effektivität (noch weniger vorhanden) und Freundlichkeit (dafür im Übermaß vorhanden) und verbringen nach laaaanger Wartezeit eine Nacht im Flughafenhotel.
Am nächsten Tag fliegen wir dann weiter nach Frankfurt – nur um dort nach weiteren 3 Stunden Wartezeit zu erfahren, dass unser Gepäck erst mal wieder zurück nach Delhi fliegt, weil man die Ladeluke vom Flieger nicht mehr aufbekommt.
Uns wundert inzwischen nicht mehr viel – aber immerhin sind wir wieder zu Hause und blicken auf drei tolle Wochen Nepal zurück. Noch am Abend sind wir uns sicher, dass wir die Tour noch ein zweites Mal in Angriff nehmen werden. Wir müssen uns nur noch überlegen, ob wieder im November – oder beim nächsten Mal im März, zur Rhododendronblüte. Aber eins ist klar: wir kommen wieder.
Beeindruckend, auch, dass Ihr das noch einmal machen wollt. Puh, Respekt! Aber das Panorama auf den Etappen ist schon großartig!
Ich kann halt einfach nicht verlieren… ;)
Also neuer Anlauf und diesmal dann auch über den Pass. Der Plan ist übrigens inzwischen, im März 2018 zu gehen. Mal sehen, ob der so aufgeht…
Danke jedenfalls fürs fleißige Mitlesen!