Ein Tag der Elemente: Sturm und Regen

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Bereits in der Nacht war klar, dass der Sturm keineswegs abnimmt. Mit Heulen und Pfeifen rüttelte der Sturm ( ja genau: der Wind, der Wind, das himmlische Trampeltier) permanent an der Hütte. Am Morgen zeigte sich dann, dass er mitsamt dem ihn begleitenden Regen so ziemlich allen Schnee über Nacht gekillt hat. Bei dem Wetter macht es da draußen nicht allzu viel Spaß, also machen wir uns einen faulen Vormittag mit ausgiebigem Frühstück und Blogschreiben. Meine Erkältung ist zumindest nicht schlimmer geworden und das Kratzen im Hals hat weitgehend nachgelassen. Außerdem hat Mama inzwischen den Trick gefunden, wie man das Holz im Kamin am Brennen hält und so ist es richtig gemütlich in unserem Hüttchen, während draußen die Elemente um ihre Vormachtstellung kämpfen.

Plötzlich klingelt es an der Tür und Hans steht im Haus. Ihm war eingefallen, dass er uns am ersten Tag nicht erklärt hatte, wie der Kamin funktioniert. Dann erzählt er noch ein wenig vom Fischen: bei dem Wetter können die Fischer nicht raus, weil es viel zu gefährlich ist bei dem Wellengang. Dabei müssten sie jetzt eigentlich Geld verdienen. Er lässt uns noch ein paar Prospekte da und ist wieder verschwunden.

Gegen Mittag füllen wir unsere Mägen ein wenig und beobachten, wie der Regen aufhört und sogar die ein oder andere Wolkenlücke entsteht. Am Horizont ist sogar für ein paar Minuten ein heller Streifen zu sehen. Also beschließen Mama und ich, dass wir noch ein wenig frische Luft und Bewegung brauchen. Der Plan ist, zur Kirche in Valberg zu laufen. Wir plönen uns also in die dicken Klamotten und auf geht’s. Nun… wir kommen etwa 300m weit, bis wir unseren Plan wieder aufgeben. Die Straße hat sich bei dem Wetter in eine spiegelglatte Eisschicht verwandelt. Laufen unmöglich. Wir kehren also um und kraxeln eine Weile rund um unser Haus in den Fjordarmen herum (wir haben grad Ebbe), um noch ein wenig der Fotografie zu frönen.

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Ebbe im Fjord
Ebbe im Fjord

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Dann fängt es plötzlich an zu hageln und wir sehen zu, dass wir wieder ins Haus kommen. Kaum dass wir da drin sind, bricht draußen auch schon wieder die Hölle los. Gut, dass wir nicht bis nach Valberg gelaufen sind…

Blick aus dem Fenster
Blick aus dem Fenster

Wir machen es uns also wieder gemütlich und schauen zu, wie es draußen immer dunkler wird. Aus Regen wird Schnee, dann wieder Regen und noch immer heult der Sturm ums Haus. Nordlichter wird es heute wohl wieder nicht zu sehen geben.

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