Mi, 24.12.2003

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Heute ist also Weihnachten. Komisches Weihnachten. Stehen morgens auf und schwitzen bereits. Die Jungs gehen an den Strand, aber ich brauche noch dringend ein Weihnachtsgeschenk. Also fahre ich mit Steffen ins Shopping. Wir müssen verrückt sein – am 24. noch ins Shopping zu fahren. Merkwürdigerweise ist das Shopping fast komplett leer – habe selten so angenehm eingekauft. Am Nachmittag fängt Giselle an, die Nhoque fürs Abendbrot vorzubereiten und gibt die Arbeit zu fortgeschrittener Stunde dann ab an Jörg und Nico. Am Abend fahren Tobi, Giselle, Christian, Steffen und ich nämlich zunächst zu Tobis Gasteltern und anschließend zu Dona Inêz. Wir übergeben unsere Geschenke und dann geht’s in die Kirche. Es ist mal wieder nicht der „übliche“ Pfarrer dran, sondern der, der Ostern schon die Messe gehalten hat. Finde die Messe auch nicht wirklich toll. Er hielt sich endlos lange an der Bedeutung der Familie und dem Verfluchen des Konsums auf. Na ja. Aber als der Chor das erste Weihnachtslied anstimmte, kam zumindest das erste mal an diesem Tag ein wenig Weihnachtsstimmung auf. Bis ich nach draußen sah und alle Leute in kurzen Hosen rumliefen. Auf dem Heimweg haben wir im Auto fleißig Weihnachtslieder gesungen. Oder sagen wir, wir haben es versucht und waren froh, dass wir für den weiteren Verlauf des Abends zu Hause noch zwei Liederbücher rumflattern haben. Zu Hause angekommen, gab es ein kleines Drama, da die vorbereiteten Nhoque leider etwas zusammengepappt waren. Hat uns aber eigentlich nix ausgemacht, denn geschmeckt haben sie ja trotzdem. Beim Vorbereiten des kunterbunten Obsttisches haben Christian, Tobi und ich wieder Weihnachtslieder gesungen. Diesmal mit Textvorlage. Erwies sich aber als nicht unbedingt viel besser, da die beiden Liederbüchlein sich bzgl. des Textes irgendwie auch nicht immer so richtig einig waren. Viel Spaß hatten wir trotzdem. Dann gab es Essen und dann auch noch Bescherung. Und irgendwann gegen drei Uhr nachts klang der Abend auf der Terrasse aus. Natürlich immer noch komplett unweihnachtlich in kurzen Hosen. Trotzdem allen ein frohes Weihnachtsfest! Und zu Hause hoffentlich mit viel viel viel Kälte und Schnee, auf dass es sich auch anfühlt wie Weihnachten!