Stehe früh auf und ziehe den Präsentationsanfang auf Tobis Rechner. Habe noch vier Stunden, meine Papierausarbeitungen in gescheite Folien zu verwandeln und dann die Teile der anderen einzufordern und das ganze zusammenzufügen. Ach ja… und die Folien auszudrucken, nicht zu vergessen. Es kommt, wie es kommen muss – Tobis Rechner kommt auf meine Datei nicht klar. Warum auch immer… Fahren zu Stefan – dort geht’s. Noch zwei Stunden. Hacke wie ein Weltmeister, mit simultanem Abgleich mit meinen beiden anderen Kollegen. Habe Magenkrämpfe. Schiebe es auf die Nervosität. Bin jetzt auch ein nervliches Wrack. Und vermutlich unausstehlich. Zum Mittagessen ist die Präsentation fertig. Ein Kollege kümmert sich ums Ausdrucken. Bin gespannt.
Komme zur Uni – und bin die einzige aus meiner Gruppe. Irgendwie kommt mir das jetzt bekannt vor… scheint wirklich normal zu sein. Nach nervösen Telefonaten während des Vortrags der ersten Gruppe tauchen meine Kollegen auf und mit ihnen sogar die Folien. Grad noch mal gut gegangen. Meine Magenkrämpfe werden nicht weniger, aber irgendwie krieg ich es hin, die Präsentation zu halten. Eine knappe Stunde später sind wir erlöst.
Fahre mit Tobi zur Polícia Federal – wollen unser Visum verlängern lassen, damit wir das bis Ende Februar verlängerte Semester ordentlich beenden können. Nehmen einen Stapel Formulare von dort wieder mit. Abends wieder Vorlesung – habe immer noch Magenkrämpfe. Überlege langsam, ob es vielleicht doch nicht an der Nervosität lag… :-/ Fahren direkt von der Vorlesung zum Kartfahren. Tobis Mama mag nicht fahren – also muss ich ran. Komme irgendwie klar. Mitten im Rennen fängt es an, zu regnen. Piste wird arg rutschig. Wieder zu Hause angekommen, hat Tobis Mama leckere Linsensuppe gemacht. Anschließend ist Koffer packen angesagt, weil es morgen auf große Reise mit meinen Eltern geht.