Do, 16.10.2003

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Heute ist Oktoberfest in Blumenau angesagt. Nachmittags sind wir auf den Kontinent zum Fleisch essen gefahren. Espeto corrido – rennender Spieß. Die Kellner laufen die ganze Zeit mit Spießen rum, von denen man sich nach Wunsch ein Scheibchen Fleisch abschneiden lassen kann. Ausgesprochen gut. Kamen vollkommen übersatt und kugelrund wieder raus (der Fusca lag auf der Heimfahrt wohl einige Zentimeter tiefer) und hatten damit eine optimale Oktoberfest-Vorlage geschaffen. Da ging es dann mit einem angemieteten Kleinbus incl. Fahrer hin. Gleich am Eingang fiel Kai das erste Mal fast um – es muss wohl 1:1 wie in München ausgesehen haben. Jedenfalls haben wir mit einigen Karusselfahrten angefangen (etwa eine viertel Stunde auf dem Riesenrad verbracht, bis sie uns wieder runter gelassen haben) und sind dann in ein Festzelt, wo wir nach dem ersten Bierholen auch direkt angefangen haben, fröhlich und lautstark die Lieder der „Högl-Fun-Band“ mitzusingen. Diese hatten sie nämlich direkt aus Deutschland eingeflogen und so hatten wir bei „Hölle, Hölle, Hölle“, „Anton aus Tirol“ und ähnlichem deutschen Kulturgut keinerlei Textschwierigkeiten. Auf jeden Fall war es ein super lustiger Abend, der (nach einer kurzen Autopause extra für Renés Magen *g*) gegen halb sechs morgens wieder hier zu Hause endete.

Der Tag aus Renés Sicht:

Heute gab es das erste Mal etwas von dem berühmten Rindfleisch Brasiliens. Wir waren Nachmittags bei einem sogenannten Fleischrodízio. Man kann dabei aus einer Menge von Fleischsorten auswählen (die die Kellner an den Tisch bringen). Die Beilagen gibt es als Büfett. Abends sind wir zum Oktoberfest nach Blumenau gefahren. Soviel deutsche Kultur mitten in Brasilien ist schon irgendwie schockierend.