Eine Frage des Formats

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Zur Bildgestaltung gibt es unzählige „Regeln“. Sie alle haben eins gemeinsam: man darf sie getrost ignorieren oder bewusst brechen, aber es schadet nicht, sie zu kennen. Hier also ein kurzer Ausflug zu den wichtigsten Mitteln der Bildgestaltung.

Noch vor der Aufnahme muss ich mich entscheiden, welches Format mein Bild bekommen soll. Hochformat? Querformat? Diese beiden Formate sind meine Ausgangsbasis. Natürlich kann ich durch Nachbearbeitung später auch beliebige andere Formate daraus erzeugen – vom Panoramabild bis zum Quadrat. Aber beim Fotografieren werde ich mich in den meisten Fällen erst einmal zwischen Hoch- und Querformat entscheiden müssen.

Es gibt Motive, die nach einem der beiden Formate zu schreien scheinen: ein Wolkenkratzer, ein Kirchturm? Hochformat natürlich. Ein See, eine Berglandschaft? Querformat natürlich. Trotzdem lohnt es sich oft, einfach mal beides auszuprobieren – die Bildwirkung verändert sich enorm, wenn ich mein Motiv einmal nicht in den üblichen Rahmen setze.

Das gleiche Motiv einmal im Hoch- und einmal im Querformat: es gibt kein Richtig oder Falsch – manchmal hilft nur Probieren.

Man kann übrigens auch bewusst Spannung erzeugen, indem man das für ein Bild nicht so ganz offensichtliche Bildformat wählt. Probier einfach mal verschiedene Versionen zum gleichen Motiv aus und schau, was dir am besten gefällt – und dann versuche herauszufinden, woran das liegt.

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