Schnorcheln mit Rochen

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Schnorcheln
Schnorcheln

Heute schlafe ich mal wieder etwas aus, bevor ich zum Frühstück zu meiner Gastfamilie fahre. Anschließend gehe ich noch mal ins Zentrum, um mir für den Nachmittag eine Schnorchelmaske auszuleihen. Da mein Laptop noch immer im Büro eingeschlossen ist, verbringe ich den verbleibenden Vormittag mit Lesen, während kurz vor dem Mittag Ruth aus Quito wiederkommt.

Nach dem Mittag treffe ich mich dann mit Rick, um mit ihm gemeinsam zur Loberia zu laufen. Dort angekommen, ist natürlich erst einmal Sonnencreme auftragen angesagt und dann treffen auch schon Natasja und Anders ein. Wir schnappen uns also die Schnorchelmasken, ziehen die Schwimmshirts und –shorts drüber und ab geht’s ins (gar nicht mal so warme) Wasser. Erwartungsgemäß dauert es nicht lange, bis sich außer den Fischen und den Lobos auch wieder zwei riesige Schildkröten einfinden, denen Natasja und ich eine ganze Weile folgen. Der Anblick istwie schon beim letzten Mal einfach beeindruckend.

Schildkröte in Sicht
Schildkröte in Sicht

Als wir uns von den Schildkröten loseisen können, trauen wir unseren Augen kaum – direkt vor uns tauchen zwei riesige Gefleckte Adlerrochen auf. Flügelspanne (ok, es müsste wohl Flossenspanne heißen, aber sie bewegen sich nun mal wie Flügel) wird gut über einen Meter betragen und die Länge inkl. Schwanz dürfte an die zwei Meter reichen. Ich bin völlig beeindruckt – das gleichmäßige Schweben (Fliegen?) durchs Wasser der beiden hat eine unglaublich beruhigende Wirkung – ich merke es daran, dass meine Atmung plötzlich viel langsamer geht als normalerweise beim Schnorcheln. Zu meiner großen Freude hat Natasja eine Unterwasserkamera dabei, so dass wir diesen beeindruckenden Moment festhalten können.

Rochen!
Rochen!
Zwei Rochen
Zwei Rochen

Inzwischen sind wir bestimmt schon eine halbe Stunde im Wasser und ich merke, wie ich mächtig anfange zu frieren. Aber sich von den Rochen losreißen? Unmöglich. Nach noch einer Weile geht es dann aber doch einfach nicht mehr und ich trete die Flucht an den Strand an. Natürlich hat sich die Sonne mittlerweile wieder hinter Wolken versteckt, so dass das Aufwärmen entsprechend schwer wird, aber immerhin habe ich diesmal Wechselklamotten, die ich nicht verborgen muss. Ein kurz unbeaufsichtigtes Badehandtuch wird kurzerhand von einem Lobo in Besitz genommen. Er räkelt sich ein wenig hin und her, bis er eine bequeme Position gefunden hat und bleibt dann mitten auf dem Handtuch liegen.

Das Handtuch ist jetzt meins
Das Handtuch ist jetzt meins

Wir sitzen noch eine Weile am Strand und beschließen dann, zurückzugehen und noch einen Kaffee im Mockingbird zu trinken. Gesagt, getan und meine Schnorchelmaske kann ich bei der Gelegenheit auch gleich noch abgeben. Inzwischen ist es draußen dunkel geworden und so mache ich mich auf den Heimweg. Ich bin viertel vor sieben da, aber meine Gastfamilie hat offenbar schon gegessen. Hm, na gut. Ich bekomme mein Sandwich trotzdem noch und bin froh, nicht schon wieder eine komplette Mahlzeit mit Suppe und Hauptgang essen zu müssen. Nach dem Essen packe ich relativ bald zusammen und fahre hoch ins neue Haus. Hier lese ich noch ein wenig und falle dann auch einigermaßen tot ins Bett.

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